Farbtherapie ist keine Erfindung der Neuzeit. Es gibt sie schon seit tausenden von Jahren. Es ist eine der ältesten Behandlungsmethoden. Sie basiert ursprünglich auf der heilenden Wirkung des Sonnenlichts und der Farbe, das von vielen alten Kulturen darunter, die Mayas und Azteken, die Perser und anderen Stämme zur Linderung von verschiedenen Beschwerden eingesetzt wurde.
Die Sonne galt als etwas Göttliches und ihren Strahlen wurden übernatürliche Heilkräfte zugeschrieben. Es wurden Sonnentempel gebaut, Räume wurden mit farbigen Tüchern behängt.
Die Ägypter bauten Tempel mit Farblichträume, die in unterschiedlichen Farben gestaltet waren. In jedem dieser Räume konnten Kranke entsprechend ihres Beschwerdebildes ein heilsames Farbbad nehmen.Auch im alten China wurden Farben zu therapeutischen Zwecken eingesetzt. Sie bestrichen Darmkranke mit Gelb und liessen das Licht durch gelbe Vorhänge ins Zimmer dringen. Epileptiker setzten sie auf violette Teppiche und verhängten die Fenster mit violetten Schleiern. Scharlachkranke wickelten sie in rote Gewänder, brachten sie in einen mit roten Tüchern ausgeschlagenen Raum und bestrahlten sie mit rotem Licht.
Leonardo da Vinci (1452-1519): Er versuchte ein System in die Farbenvielfalt zu bekommen. Er beschrieb in seinen Notizen bereits die Komplementärfarben. Im Regenbogen sah er eine Offenbarung der Harmoniegesetze durch die Natur.
Sir Isaak Newton (1642-1726): Mit seinem Experiment bewiess er, dass Licht aus Farben bestehen. Er sendete einen Lichtstrahl durch ein Prisma, wodurch sich der Strahl in die Spektralfarben brach.
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832): im Jahr 1810 erschien das Buch «zur Farbenlehre». Der Dichter beschäftigte sich mit der Wechselwirkung von Licht und Finsternis, seine Erfahrungen gaben Ihm den Anstoss zu seiner Farbenlehre. Goethe war einer der ersten, der die Farben in Grund und Sekundärfarben einteilte. Er beschäftigte sich auch intensiv mit der Farbwirkung Ganzheitlich.
Edwin D. Babitt (1828-1905): Er entwickelte Gerätschaften zur Farblichttherapie. Im Jahr 1878 erschien sein Werk «The Principles of Light and Color”. Durch seine Heilerfolge verlieh er der Farbtherapie grosse Popularität und weckte ein breites Interesse in der Medizin.
Dinshah P. Ghadiali (1873-1966): Er heilte mit einer Lichtlampe und der Farbe Indigo eine junge Klientin. Um die therapeutische Wirkung seiner Farblicht-Therapie beweisen zu können, erfand Dinshah technische Messinstrumente, mit denen er die unterschiedliche Wirkung einer Farbe wissenschaftlich belegen konnte.
Es setzte sich die Erkenntnis durch, dass die einzelnen Farben jeweils spezifische Wirkungen besitzen. Die Arbeit mit Farben liegt die Farbenlehre nach Goethe zugrunde, die sich mit der Wirkung von Farben und ihrem Einfluss auf die Psyche befasst.Die Grundlage bilden die drei Primärfarben ROT, GELB und BLAU sowie die Sekundärfarben ORANGE, GRÜN und VIOLETT.In der Farbtherapie werden auch die Tertiärfarben KORALLENROT, GOLDGELB, LEMON, OLIVGRÜN, TÜRKIS, INDIGO, und MAGENTA eingesetzt. Im Farbenkreis sind sie so angeordnet, wie sie entstehen und daraus ergeben sich die Komplementärfarben.
Jede Farbe sendet eine bestimmte Botschaft an unseren Körper, unseren Geist und unsere Seele. Durch ihre unterschiedlichen Wirkungen können einige Farben aktivierend wirken, während andere beruhigend sind und die Farbtherapie macht sich dies zunutze. Nach Prof. Popp ist der gesamte menschliche Körper von einem Biophotonenfeld umgeben. Laut seinen Forschungen können das Auge, die Haut, die Meridiane so wie Akkupunkturpunkte Farbschwingungen aufnehmen und an den gesamten Körper weiterleiten.
Alles auf Erden besitzt eine Schwingung oder anders ausgedrückt, alles auf Erden ist Energie. Jeder Mensch, jeder Gegenstand, alle Gedanken und Gefühle sind Schwingungen. Harmonische Schwingungen wirken heilsam, disharmonische Schwingungen können Blockaden und Krankheiten hervorrufen. Schmerzen, Krankheit, sich unwohl fühlen sind aus dem Gleichgewicht geratene Schwingungen.
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