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Seelenkinder / Sternenkinder

Psychische Symptome und Anzeichen für Seelenkinder in der Familie:

  • Unerklärliche Traurigkeit und Schwere

  • Sich unvollständig, nicht "ganz" fühlen

  • Gefühl, etwas fehlt im Leben

  • Einsamkeit, auch wenn man in guter Gesellschaft ist

  • Hochsensibilität

  • starkes Bedürfnis anderen Menschen helfen/sie retten zu wollen

  • Mangelnde Abgrenzungsfähigkeit

  • Grosse Verlustängste

  • Panik, wenn man auf eine Antwort warten muss

  • Schwierigkeiten in Beziehungen mit Geschwistern, Partnern, Kindern, Arbeitskollegen

  • Angst von Nähe

  • oder starkes Verschmelzungsbedürfnis in der Partnerschaft

  • Gefühl in der falschen Familie zu sein

  • Gefühl, es alleine nicht zu schaffen

  • Gefühl, an allem schuld zu sein / Schuldgefühle

  • Tiere verstehen mich besser

  • ohne ein bestimmtes Kuscheltier oder Accessoir geht nichts

  • Leere im Herzen, die nichts wirklich füllen kann

  • Gefühl, ein Loch in der Seele zu haben

  • ein grosser Wunsch nach "einem besten Freund / einer besten Freundin" die nie kommt oder dann doch nicht passt

  • eine tiefe dunkle schmerzhafte Sehnsucht, oft auch eine Todessehnsucht, obwohl man nicht sterben will

  • das Leben bewusst oder unbewusst ablehnen, als stünde es einem nicht zu, glücklich und erfolgreich zu sein

  • im Leben nicht da ankommen, wo es sich richtig fühlt

  • Gefühl, nicht genug zu leisten, obwohl man für zwei arbeitet

  • Leiden unbewusst unter den Auswirkungen dieser vorgeburtlichen Trennung (=Verlusterfahrung)

  • sind "zweigeteilt" und leben 2 Leben (sprunghaft, können sich schlecht entscheiden)

  • Sachen doppelt oder dreifach einkaufen

  • Immer für einen zuviel mitkochen oder für jemanden mitessen oder nur die Hälfte

  • Dyskalkulie, Legasthenie

  • Wut (als Ausdruck von Ohnmacht)


Diese Symptome sind Anhaltspunkte, jedoch kein gesichertes Indiz.

Ähnlich verhält es sich mit vorangegangenen Fehlgeburten oder Schwangerschaftsabbrüchen.

Es ist unvorstellbar: Jedes zehnte Baby hat sein Leben zu zweit begonnen. Doch im Verlauf der Schwangerschaft stirbt ein Zwilling im Mutterleib. Für viele alleingeborene Zwillinge ist das ein traumatisches Erlebnis, das eine tiefe Trauer nach sich ziehen kann.

Schuldgefühle, Ängste vor dem Alleinsein, die Sehnsucht nach Bindung und die gleichzeitige Furcht vor zu viel Nähe – all das sind bedrückende Gefühlszustände, die sich negativ auf unsere Psyche auswirken.

Verlust des Gegenübers

Das bedeutet, dass im Mutterleib zunächst zwei, manchmal sogar drei Embryonen vorhanden waren. Die Reise ins Leben begann für den schliesslich Alleingeborenen nicht als Einzelkind, sondern gemeinsam mit engen Geschwistern. Diese Erfahrung blieb im bewusst Verborgenen. Nicht jedoch in den emotionalen Erinnerungen. Man darf nicht vergessen, das Ungeborene bereits ab der 10. Schwangerschaftswoche Geräusche und Kontakte wahrnehmen, nicht zuletzt im Inneren des Körpers und der Gebärmutter. Nähe spielt hierbei eine überaus grosse Rolle. Ein ungeborener Zwilling fühlt sein Gegenüber, spürt Berührungen, den Herzschlag und die Bewegungen. In einigen Fällen verstirbt ein Zwillingspartner, sei es, weil der Embryo nicht lebensfähig, oder weil er zu schwach war. Gerade für ältere Generationen von Müttern blieb dieses Ereignis unbeachtet. Zudem war die Pränatalmedizin diagnostisch und mit ihren bildgebenden Verfahren noch nicht auf dem heutigen Stand. Vielleicht scheute der Arzt die Wahrheit, um die werdende Mutter nicht zusätzlichen Belastungen und Stress auszusetzen.

Folgen für das spätere Seelenleben

Geblieben ist eine abgespeicherte Erinnerung – vor allem beim schliesslich alleingeborenen Zwilling. Er verlor die zunächst vorhandene Nähe zum anderen, verlor die Bezugsperson, an die er sich bereits emotional und physisch gewöhnt hatte. Die negativen Erfahrungen nimmt das Ungeborene schon im Mutterleib wahr. Es fühlt sich verlassen, erleidet Angstgefühle, Ohnmacht, kann sich aber nicht äussern, nicht schreien, nicht wirklich trauern. Das Erlebte sitzt tief, nicht abrufbar, nicht in Worten ausdrückbar, und doch mit deutlichen und belastenden Auswirkungen auf das spätere Denken, Fühlen und Handeln Betroffener. Die Folgen sind vielfältig und in ihrer Ausprägung überaus unterschiedlich. Einige alleingeborene Zwillinge leiden an Depressionen, andere unter einem starken Kontrollbedürfnis. Manche versuchen, den verlorenen Gegenpart in den Partner zu projizieren und werden doch enttäuscht. Den ersehnten Gleichklang im Fühlen und Denken kann eine fremde Person nicht vermitteln und realisieren. Die Sehnsucht nach Nähe, aber die gleichzeitige Angst vor Trennung oder dem Verlassenwerden bedrückt sie. Auch unerklärbare Ängste und Panik, übertriebene Eifersucht und ein geringes Selbstwertgefühl sind Anzeichen für das unbewusste Verarbeiten von Erlebtem eines alleingeborenen Zwillings.

Wie alleingeborene Zwillinge darunter leiden

Die Heilung des Verlustes geschieht durch eine neue Erfahrung des Loslassens. Über den inneren Dialog, das Verstehen, warum der Zwilling geht, wächst die Bereitschaft dem Abschied zu zustimmen. Liebe und Schmerz haben nebeneinander Platz, es ist alles gesagt, was gesagt werden will. Die Seele darf gehen, denn die Liebe im Herzen bleibt bestehen. So löst sich die alte Bindung und es bleibt ein Gefühl von Verbundenheit und Dankbarkeit. 

Mit der V.E.N.U.S. Zentrierungstherapie wird das Zwillingsthema harmonisiert. Indem das Schöne dieser Begegnung ganz ins Herz genommen wird, heilt die alte Sehnsucht. Diese Ereignis gehört dann zum Erfahrungsschatz und die darin enthaltenen Gefühle können langsam in bestehende (Liebes-) Beziehungen einfliessen. In der Integration ist Liebesfähigkeit und Hingabe möglich.

Die Sitzungen dauern in der Einzelarbeit ca. 2 Stunden und der Abstand dazwischen beträgt je nach Möglichkeit vier bis sechs Wochen. Für das Zwillingsthema sind meist 1 bis 3 Sitzungen nötig.

 

Buchtip für allein geborene Zwillinge:

"Am Anfang waren wir zu zweit" von Ilka-Maria Thurmann und Uta Fischer

ein Buch für Kinder

"Seelenkinder" von Sereina Heim

ein Buch für Eltern

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