Bettnässen: Ursachen, Lösungen und hilfreiche Tipps
- Eleonore Hasler
- 24. März
- 2 Min. Lesezeit
Bettnässen, auch Enuresis genannt, ist ein häufiges Problem, das viele Kinder (und teilweise auch Erwachsene) betrifft. Es kann für Betroffene und ihre Familien belastend sein, ist aber in den meisten Fällen kein Grund zur Sorge. In diesem Blogbeitrag gehen wir den Ursachen auf den Grund, stellen bewährte Lösungen vor und geben wertvolle Tipps für den Umgang mit Bettnässen.
Was ist Bettnässen?
Bettnässen beschreibt das ungewollte Einnässen während des Schlafs. Es kommt vor allem bei Kindern vor, die nachts noch keine vollständige Blasenkontrolle entwickelt haben.
Man unterscheidet zwischen:
Primärer Enuresis: Das Kind war noch nie über einen längeren Zeitraum trocken.
Sekundärer Enuresis: Das Kind war bereits trocken, beginnt aber nach einer trockenen Phase wieder einzunässen.
Mögliche Ursachen für Bettnässen
Die Gründe für Bettnässen sind vielfältig und können sowohl körperliche als auch psychische Ursachen haben:
Unreife Blasenkontrolle: Manche Kinder brauchen einfach länger, um ihre Blase nachts zu kontrollieren.
Tiefer Schlaf: Kinder, die sehr tief schlafen, merken oft nicht, dass ihre Blase voll ist.
Genetische Veranlagung: Wenn ein Elternteil als Kind Bettnässer war, besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass auch das Kind betroffen ist.
Hormonelle Faktoren: Das Hormon Vasopressin (antidiuretisches Hormon, ADH) reguliert die Urinproduktion in der Nacht. Eine unzureichende Produktion kann zu vermehrtem Harndrang führen.
Psychische Faktoren: Stress, familiäre Veränderungen oder belastende Erlebnisse können das Bettnässen auslösen.
Harnwegsinfektionen oder andere medizinische Ursachen: Selten kann auch eine körperliche Erkrankung dahinterstecken.
Was können Sie gegen Bettnässen tun?
Glücklicherweise gibt es verschiedene Massnahmen, die helfen können:
Geduld und Verständnis zeigen
Bestrafungen oder Schamgefühle sind kontraproduktiv. Ihr Kind benötigt Unterstützung und Ermutigung, um das Problem zu bewältigen.
Trinkverhalten anpassen
Über den Tag verteilt ausreichend trinken, aber abends die Flüssigkeitsaufnahme reduzieren.
Auf koffeinhaltige oder stark zuckerhaltige Getränke verzichten.
Regelmässige Toilettengänge
Vor dem Schlafengehen unbedingt noch einmal zur Toilette gehen.
Falls nötig, Ihr Kind sanft daran erinnern, in der Nacht zur Toilette zu gehen.
Blasentraining am Tag
Das bewusste Hinauszögern des Toilettengangs kann helfen, die Blasenkapazität zu erhöhen.
Eine bewährte Übung ist das sogenannte "Hahn-zu-Hahn-auf"-Training: Beim Wasserlassen wird der Urinstrahl bewusst mehrmals unterbrochen, um die Kontrolle über die Blasenmuskulatur zu stärken.
kinesiologische Reflextherapie als natürliche Unterstützung
Die Reflextherapie kann eine unterstützende Wirkung auf die Wirbelsäule haben, was wichtig ist, um die Nervenbahnen der Blase und Niere zu stärken.
Zudem kann sie eine positive Wirkung auf das Hormonsystem haben, sodass sich das Hormon ADH (antidiuretisches Hormon) regulieren kann.
Viele Eltern haben durch diese sanfte Methode bereits positive Ergebnisse erzielt.
Bettnässen ist ein normales Entwicklungsphänomen, das sich in den meisten Fällen mit der Zeit von selbst gibt. Dennoch kann gezielte Unterstützung durch die kinesiologische Reflextherapie eine wertvolle Hilfe sein, um das Problem sanft zu lösen.
Haben Sie Fragen oder möchten Sie mehr erfahren? Ich stehe Ihnen gerne zur Verfügung!
Eleonore Hasler
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