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 Was bedeutet ADHS?

Vor der Behandlung bei ADHS steht häufig eine Diagnose. Diese ist jedoch nicht zwingend erforderlich, den wir abeiten an der Symptomatik um ADHS alternativ zu behandeln. Auch, wenn Sie nur den Verdacht bei sich oder Ihrem Kind haben, sind Sie bei mir herzlich willkommen! Die Bezeichnung ADHS steht für Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitäts- oder Hypoaktivitätsstörung dies ist der Fall bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die Schwierigkeiten haben, sich zu konzentrieren oder impulsiv und hyperaktiv scheinen oder auch wegträumen.  ADHS kann viele Herausforderungen mit sich bringen, da sie oft mit Stigmatisierung und Vorurteilen verbunden ist. Gerne helfe ich den Betroffenen sowie deren Familienmitgliedern, mit der Symptomatik umzugehen oder sich bereits im Vorfeld mit dem Thema in einem beruhigenden Umfeld auseinanderzusetzen. Die von mir genutzten Therapieformen wie Reflextherapie oder Hörtraining können zu einer Besserung des Wohlbefindens beitragen.

Welche Symptome treten bei ADHS auf?

ADHS Symptome können in drei Hauptkategorien eingeteilt werden: Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität. Zu den Symptomen der Unaufmerksamkeit gehören Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, Dinge zu vergessen, unvollständige Aufgaben oder Arbeit abzugeben sowie Probleme, Anweisungen zu befolgen. Hyperaktivitätssymptome können sich als Unruhe, Fidgeting oder Zappeln, Schwierigkeiten, stillzusitzen, oder ständiges Reden äussern. Dagegen werden Impulsivitätsymptome als schnelle Entscheidungen, Schwierigkeiten, das Handeln zu kontrollieren, oder Unterbrechen anderer wahrgenommen. Selbst wenn diese Symptome erst einmal negativ klingen können, bedeutet ADHS keinesfalls weniger Lebensqualität. Mit der richtigen Behandlung können die Symptome gelindert und vermeintliche Schwächen in Stärken umgewandelt werden.  Weil ADHS unterschiedliche Symptome umfassen kann, bekommt bei mir jeder eine individuell abgestimmte Coaching. 

Stärken & Schwächen von Menschen mit ADHS

Eine alternative Therapie kann dazu beitragen, dass Menschen mit ADHS ihre Stärken erkennen und lernen, sich so zu akzeptieren, wie sie sind. Zu den Stärken gehören zum Beispiel Erfindungsreichtum, Leidenschaft und Detailgenauigkeit. Diese Fähigkeiten können bei der Zusammenarbeit mit anderen helfen, zum Beispiel beim Sammeln und der Umsetzung von Ideen. Hinzukommend kann ein Coaching bei ADHS Sie oder Ihr Kind dabei unterstützen, zu erkennen, wann man Erholung und Ruhe braucht. So kann Stress und Überlastung vermieden werden, damit sich das betroffene Kind oder der Erwachsene auf seine persönlichen Stärken konzentrieren kann. Zum Beispiel kann ein Schüler mit ADHS Schwierigkeiten beim konzentrierten Schreiben eines Aufsatzes haben, aber aufgrund seiner Kreativität trotzdem eine brillante Idee für den Aufbau einer Geschichte liefern. Darüber hinaus können die genutzten Behandlungsmethoden dazu beitragen, kreative und intuitive Menschen mit ADHS in Berufen zu fördern, die ihrer Persönlichkeit entsprechen.

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ADHS: Stärken entdecken

Erwachsene mit ADHS haben häufig einen langen Leidensweg hinter sich, der oft mit Enttäuschungen und Frustrationen gepflastert ist. Man eckt an und die ADHS-Symptome sorgen oft für jede Menge Probleme – am Arbeitsplatz, in der Partnerschaft, mit Freunden.

Oft geraten dabei die eigenen Stärken, die gerade bei Menschen mit ADHS häufig äusserst vielfältig und besonders sind, oft ins Hintertreffen. Das Selbstwertgefühl ist angekratzt, es fällt schwer, die eigenen Stärken überhaupt noch zu erkennen.

 

Umso wichtiger ist es, sich in seiner Ganzheit wahrzunehmen und auf die Suche zu gehen: Was sind meine Stärken?

Kreativität, Ehrlichkeit, Mut – die andere Seite von ADHS

Auch wenn jeder Mensch natürlich unterschiedlich ist und auch nicht alle Menschen mit ADHS gleich sind, so steht doch fest, dass gerade Menschen mit ADHS häufig besondere Stärken haben bzw. in bestimmten Berufen zu finden sind.

Menschen mit ADHS...

  • …sind häufig anders denkend und erfinderisch

  • …sind oft unkonventionelle, mutige und streiterfahrene Weltverbesserer

  • …bleiben bei einem Standpunkt, wenn sie davon überzeugt sind

  • …arbeiten sehr hartnäckig an einer Sache, wenn sie dafür brennen

  • …haben meist eine besonders genaue Wahrnehmung

  • …sind oft besonders kreativ und intuitiv

  • …sind häufig Literaten oder Künstler

  • …sind besonders ehrlich (tragen das Herz auf der Zunge)

Typische Stärken von Menschen mit ADHS auf einen Blick:

  • Kreativität

  • Hilfsbereitschaft

  • Einsatzbereitschaft

  • Feinfühligkeit/Sensibilität

  • Emotionalität

  • Ehrlichkeit

  • Begeisterungsfähig

  • Spontanität

  • Charme

  • Ideenreichtum

  • Phantasie

Schwächen umdeuten

Die Symptome bei ADHS werden oft als eher negativ oder sehr belastend empfunden.

Tatsächlich haben sie aber meist eine positive Kehrseite, die es zu entdecken gilt.

Einige Beispiele habe ich hier zusammengestellt:

DEFIZIT

  • Aufmerksamkeitsdefizite

  • Motorische Hyperaktivität

  • Chronische innere Unruhe

  • Vergesslichkeit

  • Desorganisiertheit

  • Impulsivität

  • Stimmungsschwankungen

  • Nichterreichen der Möglichkeiten

  • Neugier

  • Risikobereitschaft

  • Energie

  • Kreativität

  • Phantasie

  • Rasche Auffasssungsgabe

  • Flexibilität

  • Fähigkeit, andere zu strukturieren

STÄRKEN

Weitere Tipps für ADHS Betroffene -
mit Ruhe durch den Tag

Nach einer ADHS Diagnose ist es wichtig, die richtigen Strategien zu finden, um die hervorgehenden Schwierigkeiten zu erleichtern.  Dazu zählen vielfältige Faktoren, die berücksichtigt werden sollten.  Für eine positive Entwicklung ist beispielsweise die richtige Umgebung unvermeidbar. Aber auch eine angepasste Ernährung oder abgestimmte Musik kann zur Linderung der Beschwerden führen.

Ernährung, Sport und Bewegung als Ausgleich

Sport und Bewegung sowie eine ausgewogene Ernährung können eine positive Rolle bei der alternativen Therapie von ADHS spielen. Vor allem, weil regelmässige körperliche Aktivität dazu beiträgt, Stress zu reduzieren und das Selbstbewusstsein zu erhöhen. Bei der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen mit ADHS kann Bewegung dazu beitragen, die Aufmerksamkeit und Konzentration zu verbessern. Bewährt haben sich bei ADHS unter anderem Ausdauersportarten, Yoga, Tanz und Kampfsport. Auch die Ernährung wird bei der alternativen Therapie einbezogen: Süsse Speisen, kalte Fruchtsäfte, Weizen, Milchprodukte, Süssigkeiten und salzige Lebensmittel sollten allgemein vermieden werden. Stattdessen wird eine ausgewogene Mahlzeit mit Kohlenhydraten, Gemüse, Eiweiss und etwas Fett empfohlen. Auch entzündungshemmende Nahrungsmittel wie Knoblauch oder Zimt sowie Nährstoffe wie Omega-3-Fettsäuren, Folsäure und weitere Vitamine können helfen, die Gehirnfunktion positiv zu unterstützen. ADHS alternativ behandeln bedeutet in diesem Kontext: Essen wie zu Omas Zeiten.

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Umgebung ruhig, stabil und sicher gestalten

Ein weiterer wichtiger Faktor bei der alternativen Therapie von ADHS ist die Umgebung. Es ist wichtig, eine Umgebung zu schaffen, die frei von Ablenkungen ist und positive Stimulationen bietet. In der Schule kann dies bedeuten, dass der Schüler an einem ruhigen Ort sitzt oder dass der Lehrer visuelle und taktile Hilfsmittel verwendet, um das Lernen zu unterstützen. Am Arbeitsplatz können ein eigenes Büro oder einen ruhigen Arbeitsbereich Menschen mit ADHS helfen. In den eigenen vier Wänden sollten Betroffene auch darauf achten, dass der Raum ordentlich und frei von Ablenkungen ist. Eine gut organisierte und strukturierte Umgebung kann dazu beitragen, das Verhalten und die Konzentration von Menschen mit ADHS zu verbessern. Auch die familiäre Umgebung wird bei der alternativen Behandlung in den Blick genommen. Denn es ist davon auszugehen, dass Stress, Konflikte und Trennungen die Symptome beeinflussen können. Daher ist es für eine erfolgreiche Therapie ebenso notwendig, eine sichere, stabile Umgebung zu schaffen und toxische Situationen zu vermeiden. 

Musik reduziert Stress

Auch Musik kann sich positiv auf ADHS Patienten auswirken und einen wichtigen Platz bei der Bewältigung einnehmen. Studien haben gezeigt, dass das Erlernen eines Instruments dazu beitragen kann, die Konzentration und das Selbstbewusstsein von Menschen mit ADHS zu verbessern. Darüber hinaus kann Musik Sie selbst oder Ihr Kind dabei unterstützen, die Stress- und Angstzustände zu reduzieren, die bei vielen Menschen mit ADHS auftreten. Musik kann also in der alternativen Therapie bei ADHS auf verschiedene Weise eingesetzt werden, z.B. durch das Hören von Musik, das Spielen eines Instruments oder die Teilnahme an musikalischen Aktivitäten.

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Förderung und Erhaltung von Hirnfunktionen mit Gesellschaftsspielen

Gesellschaftsspiele sind mehr als nur unterhaltsame Zeitvertreibe – sie bieten zahlreiche Vorteile für das Gehirn und die Familie. Diese Spiele fördern nicht nur das soziale Miteinander, sondern haben auch positive Auswirkungen auf kognitive Fähigkeiten und die Familienbindung.

Gehirntraining und kognitive Fähigkeiten:

Gesellschaftsspiele erfordern oft strategisches Denken, Problemlösungsfähigkeiten, räumliche Vorstellungskraft und die Fähigkeit, Informationen zu verarbeiten. Diese mentalen Anstrengungen fordern und fördern das Gehirn.

Soziale Interaktion und Familienbindung: Gesellschaftsspiele bieten eine grossartige Möglichkeit, soziale Interaktion zu fördern und die Familienbindung zu stärken.

Lernen durch Erfahrung: Viele Gesellschaftsspiele sind darauf ausgerichtet, Wissen zu vermitteln. Brettspiele können historische Ereignisse erklären, Geografiekenntnisse vertiefen oder wissenschaftliche Konzepte auf unterhaltsame Weise präsentieren. Spieler lernen oft unbewusst, während sie Spass haben.

Insgesamt bieten Gesellschaftsspiele also eine vielseitige und bereichernde Möglichkeit, das Gehirn zu trainieren, soziale Fähigkeiten zu entwickeln und familiäre Bindungen zu stärken.

 

 

Empfehlungen zur Bildschirmzeit

Mehr Informationen zu dem Thema findest du auf:

https://www.projuventute.ch/de/eltern/medien-internet/bildschirmzeit

Kinder ab zwölf Jahren Mit älteren Kindern kann ein wöchentliches Zeitkontingent vereinbart werden. Zum Beispiel eine Stunde pro Lebensjahr in der Woche in Form von Mediengutscheinen. Ab einem gewissen Zeitpunkt surft das Kind allein im Internet. Durch Einführungen, gemeinsame Abmachungen und klare Grenzen eröffnen Eltern den Kindern neue Lern- und Experimentierfelder. Nach wie vor braucht es festgelegte Zeitfenster und die Verfügbarkeit der Eltern. Auch wenn die Elternrolle mehr begleitend ist, bleiben Gespräche über Downloads, Fake News, Pornografie, Cybermobbing, Cybergrooming und Sexting wichtig. Nachts sollten WLAN und Smartphones ausgeschaltet sein. Eine medienfreie Nachtruhe ist wichtig.

Kinder von neun bis zwölf Jahren In diesem Alter reichen die Empfehlungen von 60 Minuten bis zu einer maximalen Bildschirmzeit von 100 Minuten am Tag. Mit zunehmendem Alter werden Abmachungen gemeinsam mit den Kindern ausgehandelt und festgelegt. Von beiden Seiten werden Bedürfnisse eingebracht, Erfahrungen einbezogen und Vorschläge eingeholt. Eine offene und respektvolle Haltung ermöglicht Eltern und Kindern herauszufinden, welche Regelungen umsetzbar und annehmbar sind. Trotzdem müssen Eltern gewisse Entscheidungen alleine treffen. Beispielsweise, ob das Kind das Internet unbegleitet nutzen darf oder nicht. Diskussionen mit dem Kind unterstützen solche Entscheidungsprozesse. Das gilt auch für die Frage, ab wann ein eigenes Handy sinnvoll ist.

Kinder von sechs bis neun Jahren Kindergartenkinder und Schülerinnen und Schüler der Unterstufe sollten nicht länger als 30 bis maximal 60 Minuten pro Tag vor dem Bildschirm sitzen. Angepasst an das Alter ihres Kindes sollten Eltern auf Risiken und Chancen von digitalen Medien und Internet hinweisen. Datenschutz gewinnt an Bedeutung. Es braucht weiterhin klare Regeln, eine Auswahl geeigneter Inhalte und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Bildschirmzeit und medienfreien Aktivitäten. Eltern sollten den Zugriff auf digitale Medien zeitlich und örtlich begrenzen. Tablet, Fernseher und Computer gehören beispielsweise nicht ins Kinderzimmer. Je älter die Kinder werden, desto mehr Verhandlungsspielraum bleibt. Ausgewogen bedeutet nicht, dass es immer gleich ist. Ein verregneter Sonntag oder die Ferienzeit kann durchaus anders gehandhabt werden als der «normale» Alltag.

Kinder von drei bis sechs Jahren Für Kinder im Vorschulalter reichen die Angaben von 5 bis 10 Minuten am Tag oder maximalen von einer Stunde die Woche. Eltern sollten die Bildschirmzeit für Vorschulkinder begrenzen und geeignete Inhalte auswählen. Am besten werden digitale Medien gemeinsam genutzt. Durch klare Regelungen weiss das Kind, was es darf und was nicht. Als Grundprinzip gilt: Kein Bildschirm während den Essenszeiten, vor dem Einschlafen oder um das Kind zu beruhigen. Digitale Medien zur Belohnung oder Bestrafung zu verwenden, ist nicht ratsam. Als Babysitter sollten Bildschirmmedien ebenfalls nicht eingesetzt werden. Langeweile ist eine wichtige Erfahrung und hilft Kindern, zur Ruhe zu kommen. In diesem Vakuum bleibt Zeit, Ideen zu entwickeln, eigenaktiv zu sein und kreativ zu werden.

Kleinkinder bis drei Jahre Im Baby- und Kleinkindalter wird empfohlen, möglichst auf Bildschirmmedien zu verzichten. Schon auf kleine Kinder üben digitale Medien eine magische Anziehungskraft aus. Doch Geräusch- und Bildeffekte sowie das meist schnelle Tempo überreizen oft. Smartphone oder Tablets sollen von Eltern deshalb so gezielt wie möglich eingesetzt und von Kleinkindern nur in Begleitung genutzt werden. Eltern sollten digitale Geräte nicht aus der Hand geben und Dauer und Inhalte eingrenzen. Sind Babys und Kleinkinder im Raum empfiehlt es sich, den Fernseher auszuschalten.

Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnehme

Vielen Dank!

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